Suche in allen Kategorien
Kriterium | Richtung | |
---|---|---|
1 Sortierung | ||
2 Sortierung | ||
3 Sortierung |
P.l
Schü
"Eure Sprache ist auch meine" : Eine deutsch-jüdische Literaturgeschichte
Schütz, Hans J., 2000Verfügbar |
Ja (1)
![]() |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-85842-382-5 |
Verfasser | Schütz, Hans J.
![]() |
Systematik | P.l - Deutsch |
Schlagworte | JUDENTUM, Literatur, Literaturgeschichte, deutsche Literatur |
Verlag | Pendo Verlag |
Ort | [Zürich u. a.] |
Jahr | 2000 |
Umfang | 494 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Hans J. Schütz |
Illustrationsang | Ill. (einige, wenige) |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Renate Langer; Von Moses Mendelssohn bis Robert Menasse. (PL) Zwar lebten Juden am Rhein schon seit der Spätantike, als noch niemand von Deutschland träumte. Dennoch machte man ihnen das Daseinsrecht im Laufe der Jahrhunderte immer wieder streitig, verfemte sie als parasitäre Eindringlinge und vaterlandslose Gesellen. Doch was wäre die deutsche ebenso wie die österreichische Kultur ohne den Beitrag der Juden? Für den Bereich der Literatur gibt dieses mit wissenschaftlicher Sorgfalt gestaltete Handbuch einen Überblick vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart. Auf österreichische Verhältnisse wird eher nebenher eingegangen, nur Wien und Prag im Fin de Siècle ist je ein eigenes Kapitel gewidmet. Die Fokussierung auf Deutschland hat etliche Lücken zur Folge. So fehlt etwa der Hinweis auf den Juden Max Nordau, dessen äußerst folgenreicher Bestseller "Entartung" den Antisemiten einen ihrer wichtigsten Kampfbegriffe lieferte. Hans Weigel, weniger als Autor denn als graue Eminenz des österreichischen Literaturbetriebs nach 1945 von Bedeutung, wird nicht einmal erwähnt, und auch über Friedrich Torbergs problematische Rolle als Kalter Krieger erfährt man nichts. Der junge, gleichwohl bereits renommierte Vladimir Vertlib wird hoffentlich in der nächsten Auflage seinen Platz finden. Doch es mag beckmesserisch sein, in einem so verdienstvollen und reichhaltigen Kompendium nach Mängeln zu suchen. Was vorliegt, ist nicht nur eine Literaturgeschichte, sondern auch eine differenzierte Darstellung der Situation einer Minderheit im Spannungsfeld von Assimilationsbestrebungen und Traditionsverbundenheit. |